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Die Gründung

TURNEN, LEICHTATHLETIK UND HANDBALL

Mit dem Turnen fing alles an. Im Jahre 1921 wurde in Mitteltal auf Drängen der damaligen Sportjugend der Turnverein Mitteltal gegründet. Zu den Gründungsvätern gehörten neben Wilhelm Braun (Hagkopfer Schreiner), Ernst Faißt (Steinbruch) und Lehrer sinn auch Karl Müller (Schmied-Müller). Zum ersten Vorsitzenden wählte man den Schulmeister Sinn, der für die Organisation und Aufbauarbeit der ideale Mann war.

Seperater Fußballclub

Neben dem Turnen wurde im neu gegründeten Sportverein auch Leichtathletik und Handball betrieben. Fußball fand im Turnverein jedoch keinen Platz. So musste neben dem Turnverein noch ein Fußballverein gegründet werden. Die Rivalität zwischen den beiden Vereinen war dementsprechend groß. Der Fußballclub konnte dem Turnverein jedoch nie das Wasser reichen und stand immer an zweiter Stelle.

Aus TV wird TSV

DER ERSTE SPORTPLATZ, SKIFAHRER IN BAIERSBRONN

Der erste Sportplatz entstand vor den Toren Mitteltals. Auf dem „Wiesle“ im Haberland hatten die Turner und Handballer ihre erste sportliche Heimat. Die Fußballer kämpften am anderen Ende des Ortes, auf dem heutigen Schwimmbadgelände, auf der „Halde“ um Siege und Punkte.
1936 wurde der Turnverein in Turn- und Sportverein umbenannt. Somit hatten auch die Handballer ihre namentliche Berechtigung im Verein erhalten.
Zwar hatte das obere Murgtal auch schon gute Skifahrer, doch diese fanden im TSV keine Heimat. Die Langläufer und Abfahrer mussten deshalb nach Baiersbronn, um im dortigen Schneeschuhverein ihrem Sport nachgehen zu können.
Die Zeit vor dem II. Weltkrieg brachte dem Vorgänger des SV Mitteltal-Obertal immer mehr Mitglieder. Das stetige Wachstum des Vereins wurde vom furchtbaren Krieg jedoch jäh gestoppt. Gegen Kriegsende kam der Sportbetrieb völlig zum Erliegen, denn auch in Mitteltal waren viele Gefallene zu beklagen.

Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg

GRÜNDUNG DES SV MITTELTAL-OBERTAL MIT FÜNF SPARTEN: TURNEN, HANDBALL, LEICHTATHLETIK, FUSSBALL, SKI

Nach dem Krieg mussten die Vereine schweren Zeiten entgegensehen. Nicht nur das Spielermaterial und die nötige Ausrüstung fehlten, sondern auch der Spielbetrieb wurde von der französischen Besatzungsmacht gänzlich verboten. Die Begeisterung für den Sport war in dieser Zeit jedoch nicht verloren gegangen.
Am 19. April 1947 hatte die sportlose Zeit in Mitteltal und Obertal ein Ende. Um 20.30 Uhr, wie im Eröffnungsprotokoll festgehalten ist, wurde der SV Mitteltal-Obertal ins Leben gerufen. Zum ersten „Präsidenten“ nach dem Krieg wurde Fritz Glaser aus der Breitmiß gewählt. Aus dem TSV wurde der SV.  Im Gründungsjahr startete der Verein mit fünf Sparten. Neben den beiden vom TSV übernommenen Traditionssportarten Turnen und Handball waren im neuen Verein nun auch die Leichtathleten, Fußballer sowie die Skifahrer organisiert. Die alpinen und nordischen Skifahrer fuhren und liefen nun unter der Leitung des legendären „Skivadders“ Otto Fritz für die grün-weißen Vereinsfarben des SV Mitteltal-Obertal.

Erste Skiveranstaltungen, neuer Sportplatz

Am 6. März 1948 veranstalteten die Skipioniere nach einem erneuten schneereichen Wintereinbruch auf der Mitteltaler Murgtalschanze spontan ihre erste eigene Skiveranstaltung. Nur sechs Jahre nach der Vereinsgründung war Mitteltal Austragungsort der deutschen nordischen Skimeisterschaft. 35 000 Zuschauer pilgerten 1953 zur Murgtalschanze, um Sepp Hohenleitner bei der von Baiersbronn und Freudenstadt durchgeführten Veranstaltung siegen zu sehen.

Im Sommer 1948 wurde mit einem großen Fest und einem Fußballturnier der neue Mitteltaler Sportplatz eingeweiht. Auf der vom „Lammwirt“ Ernst Klumpp gepachteten wiese mitten im Ort entstand die neue sportliche Heimat des Vereins. Der Fußball war zu dieser Zeit die Triebfeder des SV.

Weitere Sparten Tischtennis, Faustball, Frauenturnen, Versehrtensport unter Vorsitzendem Willi Rothfuß

Die Geschichte des 1947 gegründeten Sportvereins ist eng mit dem Namen Willi Rothfuß verbunden. 1950 rief er die Sparte Tischtennis ins Leben, die später unter Rudi Brose und Jochen Rothfuß große Erfolge zu verbuchen hatte. 1954 gründete „Meine-Willis“ Frau Ingeborg die Abteilung Frauenturnen. 1955 wurde mit der Sparte Faustball unter der Spartenführung des unvergesslichen Armin Klumpp die siebte Sparte in die Sportlerfamilie des SV Mitteltal-Obertal aufgenommen. Die im Verein erfolgreichste Sparte, die Versehrtensportgruppe, wurde 1961 ebenfalls von Willi Rothfuß gegründet. Bis heute wurden so viele Landes- oder Bundeswettkämpfe im Skilauf für Behinderte ausgerichtet wie noch von keinem Sport- oder Skiverein in Deutschland: Neben 16 baden-württembergische Meisterschaften wurden auch vier deutsche Nordische Skimeisterschaften für Behinderte durchgeführt. Mit unzähligen Erfolgen bei Weltmeisterschaften und Paralympischen Spielen vertraten die Langläufer der VSG Mitteltal eindrucksvoll die grün-weißen Vereinsfarben. So gewann der bis dahin erfolgreichste nordische Behindertensportler der Welt, Frank Höfle, den Großteil seiner errungenen Titel für den SV Mitteltal-Obertal. Allein acht Goldmedaillen bei Paralympics in Innsbruck, Albertville und Lillehammer erlief er für den Sportverein.

Weitere überragende Behindertensportler sollten später für den Verein starten: Andrea Rothfuß, Tobias Graf (beide von Willi Rothfuß entdeckt und gefördert) Tino Uhlig und Moritz Blumenstock.

1965 wurde Willi Rothfuß erstmals zum 1. Vorsitzenden des SV Mitteltal-Obertal gewählt.

Neue Sportstätten entstehen

GRÜNDUNG DES SV MITTELTAL-OBERTAL MIT FÜNF

SPARTEN: TURNEN, HANDBALL, LEICHTATHLETIK,

FUSSBALL, SKI

Entwicklungen im sportlichen Bereich erfordern modernere Sportanlagen und gemeinsame Organisationen: Mit Unterstützung der Gemeinde wurde im Jahre 1977 die Rechtmurgspur auf eine Länge von 2,3 km beleuchtet und kann seither als Nachtloipe genutzt werden.

1978/79 wurde die Ruhesteinschanze in Arbeitsgemeinschaft mit dem SV Baiersbronn umgebaut und 1982 von der in diesem Jahr  gegründete ARGE Ruhestein (SV Baiersbronn/SV Mitteltal-Obertal) der bestehende Anlaufturm erneuert. 1994/95 wurden die Ruhesteinschanzen zum Skistadion Ruhestein mit vier Schanzen umgebaut und 1996 eingeweiht.

Ein Meilenstein für den Sportverein war der Bau der Weißenbachhalle, die am 7. Mai 1977 mit einem großen Fest ihrer Bestimmung übergeben wurde.

 

Nachdem der Pachtvertrag des alten Sportplatzes nicht verlängert wurde, musste sich der Sportverein nach einem neuen Spielfeld umschauen. Auf der „Insel“ bei Familie Keck wurde 1983 der neue Hartplatz und das große Sportheim eingeweiht. Neben der Weißenbachhalle sind nun der Sportplatz und das Sportheim das Herz des Vereins.

Mit dem neuen Sportplatz fanden nun auch die Leichtathleten passable Trainings- und Wettkampfbedingungen: Weitsprunganlage mit Kunststoffanlaufbahn, Kugelstoß- und Hochsprunganlage ermöglichten nun der umtriebigen und immer erfolgreicheren Sparte unter ihrem Leiter Erich Uihlein auch Kreismeisterschaften und Läufermeetings selbst auszurichten.

1984 endete nach 19 Jahren Vorstandszeit die Ägide Willi Rothfuß. Ihm folgte als erster Obertäler Helmut Günter auf der Kommandobrücke des Vereinsbootes.

1992 wurde mit der Herzsportgruppe die achte Sparte in den Sportverein aufgenommen.

Weissenbachhalle

Große Ereignisse und sportliche Höhepunkte

Die modernisierten Wettkampfanlagen ermöglichten nun auch die Durchführung bedeutender überregionaler, nationaler und internationaler Meisterschaften und Veranstaltungen.  Deutsche nordische Schülermeisterschaften, internationaler „Cup Berauer“, internationaler Nordischer Alpencup, das Finale des Intercontinentalcups der Nordischen Kombination 1996 und B-Weltcup in der Nordischen Kombination 2005 machten unseren Verein über die Landesgrenzen hinaus bekannt.

Die Berichte der einzelnen Abteilungen bei den Jahreshauptversammlungen waren in diesen Jahren gekennzeichnet von sportlichen Erfolgen und Durchführung von Wettkämpfen.

 

So konnten die Faustballer mit Bezirksmeisterschaften, die Leichtathleten mit Erfolgen auf Bezirks- und württembergischer Ebene und der Ausrichtung von Staffelmeetings im Baiersbronner Stadion glänzen. Den Fußballern gelangen Aufstiege in die Bezirksliga, aber auch Abstiege in die A-Klasse. Im Jugendbereich wurden Spielgemeinschaften mit dem SV Baiersbronn und VfR Klosterreichenbach eingegangen.

Sicher ein Höhepunkt nicht nur der Tisch-tennisabteilung sondern des Gesamtvereins waren in dieser Zeit die Erfolge der Tisch-tennismädchen und ihres Trainers Jochen Rothfuß, die ihre erfolgreiche Bilanz mit dem Titel des süddeutschen Mannschaftsmeisters krönten.

Sowohl die Fußball-, als auch die Leichtathletik- und Tischtennisjugend verzeichneten einen enormen Zuwachs an Kindern und Jugendlichen, wodurch die Mitgliederzahlen des Gesamtverein auf über 1000 anwuchs.

Europameisterschaften der Behinderten Ski Nordisch 1993

Als das bis 1993 wohl bedeutendste Ereignis in der Geschichte des SV Mitteltal-Obertal kann man ohne Zweifel die 1993 ausgerichtete Europameisterschaft der Behinderten Ski Nordisch bezeichnen. Eine Woche lang waren Mitteltal und Obertal, die gesamte Gemeinde Baiersbronn, ja sogar der ganze Kreis Freudenstadt in Eurostimmung.

Die Meisterschaft wurde zu einem tollen Erfolg. Ob bei der stimmungsvollen Eröffnungsfeier mit dem Einmarsch der Nationen auf dem Sportplatz, den Wettkämpfen im Skistadion in Obetal-Buhlbach oder den Siegerehrungen in der Weißenbachhalle – der SV Mitteltal-Obertal präsentierte sich als perfekte Gastgeber. Große Zuschauermengen zogen dabei auch die Prominenten-Schlittenrennen an, bei denen Sportgrößen wie Franz Beckenbauer, Georg Thoma, Stepanovic und andere gegeneinander antraten. Mit über 4000 Zuschauern bei den abschließenden Staffelrennen wurden selbst die kühnsten Zuschauererwartungen übertroffen. Helmut Günter konnte stellvertretend für den Verein den Fair-Play-Preis 1993 des Sportkreises entgegennehmen.

Nicht zuletzt aufgrund des hervorragenden Eindrucks der Europameisterschaften 1993 wurde der SV Mitteltal-Obertal 2003 mit der Ausrichtung der Weltmeisterschaften der Behinderten Ski nordisch beauftragt.

Waren die Europameisterschaften schon ein überwältigendes Ereignis für den Verein und die Bevölkerung Mitteltal-Obertals, so übertrafen die Weltmeisterschaften 2003 diese Erfolge bei weitem. Da auch kurz vor Beginn der Wettkämpfe der so dringend benötigte Schnee in Massen eintraf, wurden die jahrelangen Vorbereitungen und der immense Aufwand der Organisatoren und Helfer belohnt

Mit einer grandiosen Eröffnungsfeier auf dem Sportgelände Mitteltal mit dem Einmarsch der Nationen, der Präsentation des WM-Songs durch die Wolle-Kriwanek-Band, faszinierenden Aufführungen und dem Hissen der WM-Fahne unter Anwesenheit sportlicher und politischer Prominenz startete am 8. Februar 2003 diese denkwürdige Veranstaltung. Spannende Wettkämpfe der begeisterten Sportler auf hervorragend präparierten Strecken mit tausenden Zuschauern aus der gesamten Region im Skistadion Buhlbach sowie die stimmungsvollen Siegerehrungen vor der Weissenbachhalle und ein buntes Rahmenprogramm prägten die 10 Tage WM, die mit der Abschlussfeier wieder auf dem Sportgelände ihren Abschluss fand. Wie schon 10 Jahre zuvor war auch jetzt wieder die gesamte Gemeinde Baiersbronn im WM-Fieber und es dürfte nur wenige Einwohner gegeben haben, die nicht von dieser tollen Stimmung angesteckt waren. Uneingeschränktes Lob und Hochachtung von allen Seiten sowie „Standing Ovations“ durch die Sportler am letzten Wettkampftag wurden unserem Verein ob der Ausrichtung dieser WM zuteil. Sowohl in der regionalen und überregionalen Presse wie auch im Fernsehen hatte diese Weltmeisterschaft in diesen Tagen ihren festen Platz.

Sportgelände erhält neuen Kunstrasenplatz

Sportprominenz in Mitteltal

Nicht nur bei unseren Fußballern, auch bei den Gastmannschaften stand unser Hartplatz nicht in hohem Ansehen. So war man sehr erfreut, dass im Jahre 2003 der neue Kunstrasen realisiert wurde und somit die Freude am Fußballspiel erhöht wurde.

Mehrfach weilten Weltstars und Prominenz aus dem Sport bei uns auf dem Sportgelände.

So nutzte die deutsche Fechtnationalmannschaft um die mehrfache Olympiasiegerin Anja Fichtel unsere Sportstätten im Rahmen eines Trainingslagers und bedankten sich mit einem geselligen Abend im Sportheim für die Gastfreundschaft unseres Vereins.

Auch die „Adler“, das deutsche Skisprungteam um Sven Hannawald und Martin Schmitt, absolvierten auf Initiative Jens Zimmermanns ein Fußball-Benefizspiel gegen die deutsche Behinderten-Nationalmannschaft Ski nordisch auf unserem Sportplatz.

Weltmeister und Olympiasieger aus unserem Verein: Frank Höfle, Andrea Rothfuß, Tobias Graf, Jens Gaiser

Zählt man die Erfolge bei Weltmeisterschaften und Olympiaden so müsste unser Verein zu den erfolgreichsten im Bundesgebiet gezählt werden.

Vor allem im Behindertensport stellt unsere Behindertenabteilung erfolgreiche Sportler: Frank Höfle erzielte die meisten seiner Erfolge für die VSG Mitteltal. Wie erwähnt erlief er allein acht Goldmedaillen bei den Paralympics im Langlauf für den Verein.

Nicht minder erfolgreich Andrea Rothfuß, die im Alpinen Bereich startet. Mit eine Reihe von Weltmeisterschaftstiteln, Gesamtsiege in Weltcups, Teilnahme an Paralympics und mit dem Gewinn einer Goldmedaille und zwei Silbermedaillen bei den Paralympics 2014 in Sotschi, wo sie auch als Fahnenträgerin des deutschen Teams bei der Eröffnungsfeier ausgewählt wurde, zählt sie zu den erfolgreichsten Sportlerinnen im Behindertensport weltweit.

Mit vier Sibermedaillen und einer Bronzemedaille bei den Paralympics in Pjönchang 2018 sowie mit dem ebenso erfolgreichen Abschneiden bei den Weltmeisterschaften in Kransjka Gora 2019  toppte sie ihre bisherigen grandiosen Erfolge und lassen die sympathische Sportlerin zu einer Ausnahmeerscheinung werden

Mit Tobias Graf im Radsport kommt ein weiterer Medaillengewinner bei Paralympics aus unserem Verein. Gold, Silber und Bronze waren seine überragenden Erfolge bei den Paralympics 2012 in London.

Mit großer Spannung verfolgte Mitteltal-Obertal die Winterolympiade 2006 in Turin, startete dort doch der erfolgreichste  Skisportler unseres Vereins, Jens Gaiser.

Mit der Teilnahme an Juniorenweltmeisterschaften, den Olympischen Spielen in Salt Lake City und an vielen Weltcups machte Jens Gaiser schon lange auf sich aufmerksam. Bei den Olympischen Spielen in Turin startete    er im Teamwettbewerb als Schlussläufer der deutschen Mannschaft und erlief sich mit ihr die Silbermedaille, sein und auch des Vereins wohl größter sportlicher Höhepunkt.

Ein mit vielen Fans gefülltes Sportheim verfolgte mit Spannung dieses Rennen. Verein und Bevölkerung bereiteten Jens Gaiser in der Weissenbachhalle einen gebührenden Empfang.

Trauer um langjährige „Macher“ in unserem Verein

Nicht nur Freude und Erfolge kennzeichnen das Geschehen in unserem Verein. Mehrere traurige Ereignisse beeinflussten in den Jahren nach den sportlichen Großereignissen  unser Vereinsleben. Von verdienten Personen, die das Vereinsleben über Jahrzehnte prägten und die viele Veranstaltungen und vor allem die Großveranstaltungen überhaupt erst ermöglichten, musste der Verein in kurzen zeitlichen Abständen Abschied nehmen. Willi und Ingeborg Rothfuß, beide in hohem Alter, Dietmar Fritz, unser langjähriger Geschäftsführer, Ernst Pfau, ehemaliger Abteilungsleiter Ski, Bernd Fritza, Abteilungsleiter Fußball und für einige Jahre Vorsitzender unseres Vereins gingen unerwartet früh und schmerzlich von uns.

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Willi Rothfuß

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Dietmar Fritz

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Ernst Pfau

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Bernd Fritza

In den letzten Jahren zeigte sich auch, dass die Bereitschaft Funktionsämter im Verein zu übernehmen, nicht mehr so groß ist wie in früheren Zeiten.

Nach dem Rücktritt Helmut Günters als Vorsitzender war es schwierig, das Amt des Vorsitzenden zu besetzen. Jürgen Finkbeiner und Bernd Fritza hatten dieses Amt für kurze Zeit inne, einige Zeit war der Verein dann ohne 1. Vorsitzenden, bis Erich Uihlein 2010 dieses Amt übernahm.

Mehrmals konnten bei Jahreshauptversammlungen verschiedene Funktionen nicht besetzt werden, so auch das wichtige Amt des Kassiers.

ARGE Ruhestein

Nicht zuletzt aufgrund dringend notwendiger Modernisierungsmaßnahmen an der Ruhesteinschanze, aber auch weil ein Verein alleine kaum mehr in der Lage ist, Skisportveranstaltungen durchzuführen, festigten  beide Vereine der ARGE Ruhestein (SV Baiersbronn/SV Mitteltal-Obertal) die Zusammenarbeit im Skisport: Gemeinsame Arbeiten an der Schanze, teilweise gemeinsames Training und die gemeinsame Durchführung von Skiwettkämpfen stärken den Skisport in der Gemeinde.

In den Jahren 2014 bis 2018 wurde unter der Geschäftsführung von Rolf Schmieder die gesamte Schanzenanlage modernisiert, so dass sie wieder den neuesten Anforderungen zur Durchführung von Wettkämpfen entsprach.

90 Jahre Sportverein Mitteltal- Obertal

Mit verschiedenen Höhepunkten das ganze Jahr über feierte der SV Mitteltal-Obertal im Jahre 2011 sein 90jähriges Bestehen. Höhepunkt war die Jubiläumsveranstaltung in der Weissenbachhalle mit sportlichen Darbietungen und zahlreichen Ehrungen. Auch sportlich zeigten sich die Abteilungen im Jubiläumsjahr mit sehenswerten Erfolgen.

Die 1. Und 2. Fußballmannschaft wurden 2011 in der Kreisliga B Meister und stiegen in die Kreisliga A auf.

Die Tischtennismädchen stiegen in die Landesliga, die 1. Tischtennismannschaft (Bild links) in die Bezirksliga auf.

Im Jubiläumsjahr 2011 besteht der Verein aus den Abteilungen Fußball mit Jugend-, Aktiven- und AH-Unterabteilung, Tischtennis, Leichtathletik, Ski, der Abteilung Behindertensport mit der Versehrtensportgruppe, der Herzsportgruppe und der Diabetesgruppe sowie der Abteilung Turnen mit 5 Frauenturngruppen und dem Kinder-, Mutter-Kindturnen.

Der Sportkreis würdigt beim Jubiläumsabend die Leistungen des Sportvereins.
Vorsitzender Erich Uihlein (li) mit Sportkreispräsident Alfred Schweizer

Förderung des Sports und Nachwuchsgewinnung durch Kooperationen mit Schulen

Um die Förderung des Sports und die Gewinnung von Sportlernachwuchs auf eine breitere Basis zu stellen, ging unser Verein auf Initiative unseres Vereinsvorstandes Erich Uihlein, der gleichzeitig auch Schulleiter der Grundschule Mitteltal war, Kooperationen mehrerer Sparten mit der Schule ein. „Kooperation Schule und Sport“ und „Auf die Plätze, fertig … Ski“ animieren viele Kinder zu einer sinnvollen und gesunden Freizeit-betätigung in unserem Sportverein.

Freiwilliges Soziales Jahr Sport und Schule: Das Angebot an Jungendliche, ein Freiwilliges Soziales Jahr im Verein in Kooperation mit der Schule zu absolvieren, findet ebenfalls großen Anklang und bedeutet eine Unterstützung unserer Trainer sowie das Sammeln wichtiger Erfahrungen für die Jugendlichen selbst.

Neugestaltung des Sportheimes

Nachdem in vergangenen Jahren in unserem Sportheim im Dachgeschoss ein Vereinsbüro eingerichtet worden war, standen  2018/19 nach fast 40 Jahren dringende Renovierungen an. So wurde der Clubraum neu gestaltet und bietet nun wieder ein zeitgemäßes und angenehmes Ambiente.

Verfasser: Erich Uihlein (2015, 2019)

Quellen: Festschrift 75 Jahre SV Mitteltal-Obertal 1921-1996,  Beitrag von Jens Zimmermann

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